Hast du ein Patellaspitzensyndrom?

Du hast Schmerzen an der Unterseite der Kniescheibe bei oder nach Belastung?

Oder vielleicht hast du schon die Diagnose Patellaspitzensyndrom vom Arzt, aber bist dir trotzdem unsicher.

Dann lies weiter, wenn du wissen möchtest, ob du wirklich ein Patellaspitzensyndrom hast.

Patellaspitzensyndrom, Jumper’s Knee, Patellasehnenentzündung, Patellasehnenreizung, Patella Tendinitis oder Patella Tendinose – all das sind Namen für das gleiche Problem.

Ein Patellaspitzensyndrom ist eine Überlastung der Patellarsehne, die mit Schmerzen, Kraftverlust und verschlechterter Ansteuerung der Muskulatur einher geht.

Die Diagnose Patellaspitzensyndrom wird leider heutzutage noch viel zu häufig falsch gestellt.

Deshalb lernst du hier was die typischen Symptome dafür sind.

Wer ist meistens von Schmerzen an der Patellasehne betroffen?

Bist du männlich, zwischen 15 und 35 Jahren alt und machst eine der folgenden Sportarten:

Volleyball, Basketball, Fußball, Handball, Leichtathletik oder Tennis?

Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du ein Patellaspitzensyndrom hast, denn vor allem Sportler aus Sprungsportarten und vielen Richtungswechseln sind betroffen.

Natürlich können aber auch Frauen ein Patellaspitzensyndrom bekommen.

Solltest du allerdings sportlich kaum oder gar nicht aktiv sein, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du eine andere Problematik hast.

 

Was sind typische Symptome bei einem Patellaspitzensyndrom?

Du hast Schmerzen direkt an der Unterseite der Kniescheibe (oder selten: am Ansatz der Sehne am Schienbein), die druckempfindlich sind und vor allem auf Belastung reagieren.

Die Schmerzen bleiben auch genau an dieser Stelle und wandern nicht mal an die Seite oder an die Oberseite der Kniescheibe.

Die Schmerzen sind außerdem von der Höhe der Intensität der Belastung abhängig.

Das bedeutet, dass du mehr Schmerzen nach einem Sprint hast, als wenn du ein paar Meter zum Bus gehst.

Ein weiteres Symptom sind die sogenannten Anlaufschmerzen.

Wenn du Sport machst hast du zunächst Schmerzen – du hast das Gefühl, die Patellasehne muss erst warm werden.

Wenn du dich ein bisschen eingelaufen hast, sind die Schmerzen deutlich weniger oder sogar weg.

Aber sobald du auskühlst oder spätestens am nächsten Morgen spürst du die Rache und die Schmerzen sind deutlich stärker als vor der Belastung.

Wenn die Schmerzen schon im Alltag spürbar sind hast du auch Schmerzen beim Treppen laufen, vor allem nach unten und häufig auch beim hinknien oder in die Hocke gehen.

Außerdem treten die Schmerzen häufig bei längeren Autofahrten auf, wenn das Knie die ganze Zeit in der gleichen Position bleiben muss.